„she“, „he“ oder „they“?

Es gibt viele verschiedene Pronomen mit denen Menschen angesprochen werden möchten. Foto: Förtsch, privat

Es gibt viele verschiedene Pronomen mit denen Menschen angesprochen werden möchten. Foto: Förtsch, privat

Pronomen tauchen immer öfter in Biografien von Social Media NutzerInnen auf. Doch was bedeuten diese Wörter und wie denken junge Menschen darüber? WANN&WO hat nachgefragt.

In Berlin ist der Eilantrag eines Vaters gescheitert, der die genderneutrale Sprache an den Gymnasien seiner zwei Kinder verbieten wollte. Durch das Gendern sowie die aus seiner Sicht einseitig dargestellte Identitätspolitik und die sogenannte „Critical Race Theory“ würden seine Kinder indoktriniert werden. Das Verwaltungsgericht der deutschen Hauptstadt urteilte, dass durch Gendern im Unterricht keine Verletzung des elterlichen Erziehungsrechts vorliege. Genderneutrale Sprache beinhalte keine politischen Meinungs-
äußerungen. Zusätzlich zur gendergerechten Ausdrucksweise findet man mittlerweile auf immer mehr Social-Media-Plattformen Pronomen in den Profilen der Nutzer-Innen.

Bedeutung

Damit weisen Personen, die sich mit einem bestimmten oder keinem der binären Geschlechter identifizieren, andere Menschen daraufhin, wie sie angesprochen werden möchten. Wenn beispielsweise eine Person mit „they/them“ angesprochen werden möchte, benutzt man dies genau gleich als Pronomen wie „er“ und „sie“. Man sagt also: „They hat gerade keine Zeit. Aber ich sage them Bescheid.“ Die am häufigsten verwendeten Pronomen sind „she/her“, „he/him“, „xier/xiem“ und „they/them“. WANN & WO hat bei jungen Menschen nachgefragt, ob sie sich mit den Genderpronomen auseinander setzten und diese selbst verwenden. Zudem wurde auch die Frage gestellt, ob sie bei anderen darauf achten, die richtigen Pronomen zu verwenden.

<p class="title">„Weiter lernen“</p><p>Ich habe mich bisher nicht so ausführlich mit Genderpronomen beschäftigt, respektiere aber alle Personen und deren Gender. Es ist für mich selbstverständlich, mich anzupassen und die bevorzugten Pronomen zu verwenden, damit sich andere respektiert fühlen. Da ich mich selbst als männlich identifiziere und he/him als Pronomen verwende, habe ich selbst keine Erfahrungen mit z.B. misgendern gemacht, möchte aber weiter lernen. Florian, 19 Jahre</p>

„Weiter lernen“

Ich habe mich bisher nicht so ausführlich mit Genderpronomen beschäftigt, respektiere aber alle Personen und deren Gender. Es ist für mich selbstverständlich, mich anzupassen und die bevorzugten Pronomen zu verwenden, damit sich andere respektiert fühlen. Da ich mich selbst als männlich identifiziere und he/him als Pronomen verwende, habe ich selbst keine Erfahrungen mit z.B. misgendern gemacht, möchte aber weiter lernen. Florian, 19 Jahre

<p class="title">„Gebe mein Bestes“</p><p>Ich habe mich noch nicht so stark mit dem Thema befasst. Jedoch finde ich, dass jeder das Pronomen verwenden soll, mit dem er oder sie sich wohlfühlt. Ich akzeptiere und unterstütze das und gebe mein Bestes, das richtige Pronomen zu benutzen auch wenn es das ein oder andere Mal vielleicht zu Beginn ungewohnt ist. Linda, 20 Jahre</p>

„Gebe mein Bestes“

Ich habe mich noch nicht so stark mit dem Thema befasst. Jedoch finde ich, dass jeder das Pronomen verwenden soll, mit dem er oder sie sich wohlfühlt. Ich akzeptiere und unterstütze das und gebe mein Bestes, das richtige Pronomen zu benutzen auch wenn es das ein oder andere Mal vielleicht zu Beginn ungewohnt ist. Linda, 20 Jahre

<p class="title">„Sehr wichtig“</p><p>Ich finde dieses Thema sehr wichtig und setzte mich auch damit auseinander. Jeder kann und soll sich für das Pronomen entscheiden, mit dem er oder sie sich wohlfühlt und identifziert. Ich bemühe mich, das richtige Wort zu verwenden, auch wenn ich das ein oder andere Mal aus Versehen das falsche Pronomen benutze. Mir ist es wichtig, dass ich die Personen darin unterstütze, sich selbst zu finden. Leonie, 23 Jahre</p>

„Sehr wichtig“

Ich finde dieses Thema sehr wichtig und setzte mich auch damit auseinander. Jeder kann und soll sich für das Pronomen entscheiden, mit dem er oder sie sich wohlfühlt und identifziert. Ich bemühe mich, das richtige Wort zu verwenden, auch wenn ich das ein oder andere Mal aus Versehen das falsche Pronomen benutze. Mir ist es wichtig, dass ich die Personen darin unterstütze, sich selbst zu finden. Leonie, 23 Jahre

<p class="title">„Großartig“</p><p>Meine beste Freundin hat sich kürzlich als non-binär geoutet und benutzt sowohl „er“ als auch „sie“ als Pronomen.</p><p>Obwohl ich meine Gewohnheiten nicht unbedingt ändern muss, da sie ja „er“ und „sie“ verwendet, werde ich sie weiterhin unterstützen, indem ich ihre Pronomen respektiere und ihr dabei helfe, sich selbst zu finden.</p><p>Ich finde es großartig, dass sie sich selbst gefunden hat und wir alle sollten die Identität jedes Menschen respektieren und es allen Menschen erlauben, sich auszudrücken, wie sie möchten. Chiara, 19 Jahre</p>

„Großartig“

Meine beste Freundin hat sich kürzlich als non-binär geoutet und benutzt sowohl „er“ als auch „sie“ als Pronomen.

Obwohl ich meine Gewohnheiten nicht unbedingt ändern muss, da sie ja „er“ und „sie“ verwendet, werde ich sie weiterhin unterstützen, indem ich ihre Pronomen respektiere und ihr dabei helfe, sich selbst zu finden.

Ich finde es großartig, dass sie sich selbst gefunden hat und wir alle sollten die Identität jedes Menschen respektieren und es allen Menschen erlauben, sich auszudrücken, wie sie möchten. Chiara, 19 Jahre