W&W erklärt: Die Trump-Anklage

Mit Donald Trump wurde erstmals ein ehemaliger US-Präsident angeklagt. Einer der Gründe dafür ist ein an die Pornodarstellerin Stormy Daniels gezahltes Schweigegeld und möglicherweise auch an das Model Karen McDougal in Höhe von 130.000 bzw. 150.000 US-Doller. Schon lange begleiten Donald Trump diese Vorwürfe. Stephanie Clifford, wie die Pornodarstellerin mit bürgerlichem Namen heißt, hatte nach eigener Aussage 2006 Sex mit dem späteren Präsidenten. Auch danach hätten sie über mehrere Monate Kontakt gehabt. Trump selbst weist all das als „falsche und erpresserische Anschuldigung“ zurück. Die Staatsanwaltschaft in New York legt ihm in 34 Fällen Fälschungen von Geschäftsunterlagen zur Last. Damit habe er schädliche Informationen und rechtswidrige Akitivitäten vor und nach der Präsidentschaftswahl 2016 verbergen wollen, so die Staatsanwaltschaft.

Proteste

Unzählige UnterstützerInnen und GegnerInnen von Donald Trump hatten sich schon Stunden vor der Anklageverlesung in unmittelbarer Nähe des Gerichtsgebäudes in Manhatten versammelt. Dennoch blieben die befürchteten Ausschreitungen aus.

Wie geht es weiter?

Der ehemalige US-Präsident wird vermutlich das nächste Mal im Dezember vor Gericht erwartet. Der Prozess gegen ihn könnte laut Richter Juan Merchan 2024 beginnen. Zur Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr dürfte Trump theoretisch rein rechtlich auch als verurteilter Straftäter antreten, betonten Rechtsexperten.