W&W erklärt: Pille gegen Geschlechtskrankheiten
Laut Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) treten Geschlechtskrankheiten wieder häufiger auf. Die Datenlage in Österreich ist schwierig, da nicht alle sexuell übertragbaren Erkrankungen meldepflicht sind.
Mögliche Behandlung
Nun könnte es eine effiziente neue Behandlungsmethode geben, um gegen diese Krankheiten vorzugehen. Laut einem Forschungsteam aus den USA konnte ein
Antibiotikum in Versuchen zwei Drittel der bakteriellen
Geschlechtskrankheiten verhindern. Innerhalb von 72 Stunden nach dem ungeschützten Sex sollte dieses Medikament eingenommen werden. Das Vorgehen dabei ist ähnlich wie bei der „Pille danach“, die eine Schwangerschaft verhindern kann.
TeilnehmerInnen
An der Studie nahmen Menschen teil, die häufig wechselnde SexpartnerInnen haben und entweder prophylaktisch HIV-Medikamente einnehmen (PrEP), um sich vor HIC zu schützen oder bereits HIV-positiv, aber unter Therapie sind, und somit das HI-Virus nicht weitergeben können. Alle Probanden hatten innerhalb des letzten Jahres vor Studienbeginn eine Geschlechtskrankheit durchgemacht. Im Durchschnitt nahmen die TeilnehmerInnen während der Studie viermal im Monat das Antibiotikum ein.
Sorgen
Die Einnahme der Pille ist umstritten und nicht empfohlen, da eine Antibiotika-Resistenzen bedacht werden müsse. Schutz vor diesen Geschlechtskrankheiten bietet auch das Kondom.