Junge Köpfe machen sich für Gambia stark

Manes Gründler ist jung und entschlossen: Ende 2019 hat er die NGO „Help2Unify“ gegründet. Gemeinsam mit einer Gruppe Vorarlberger arbeitet er tatkräftig daran, um den Menschen in Gambia ein selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Manes ist gerade einmal 29 Jahre alt und hat sich 2019 nach seinem Aufenthalt in Gambia dazu entschlossen, seine NGO „help2unify“ zu gründen. Bereits während seines Aufenhaltes wollte er dabei helfen, die Zustände vor Ort zu verändern. Das klassische Spendenmodell war für ihn allerdings nicht zeitgemäß. Der gebürtige Bregenzer verknüpfte vielmehr seine Ambition zu Design mit seinem Vorhaben, den Menschen in Gambia zu mehr Selbstbestimmung zu verhelfen.
Mode, die vereint
Gründler entschied sich für eine Streetwear & Merchandise-Brand. Mit dieser Idee wollte er einen Mehrwert schaffen, indem er qualitative Kleidung und Produkte zu einem fairen Preis anbietet und die KundInnen damit auch eine Spende an Gambia leisten können, indem ein Teil des Geldes gespendet wird.
Ein Wink des Schicksals
Auf seiner ersten Gambia-Reise 2019 wurde er mit der enormen Armut und dem Leid konfrontiert, dem die Menschen dort tagtäglich ausgesetzt sind. „Gleichermaßen war ich berührt von der Gastfreundschaft und der positiven Einstellung, die einem entgegengebracht wird. Der Gedanke, irgendwie unterstützen zu wollen, war sofort da“, so der 29-jährige Bregenzer. Wie es das Schicksal so wollte, lernte er dort seinen Freund Lamin kennen, der in der Grundschule Tanji unterrichtet. Lamin gewährte ihm einen Einblick in den Alltag und stellte ihm Menschen aus seinem Umkreis vor. Nach seiner Abreise blieben er und sein Freund fast täglich in Kontakt. Bis heute ist Lamin ein aktives Mitglied von „Help2Unify“ vor Ort, mit dem sie Projekte besprechen und realisieren. „Zusätzlich nimmt er alle Spenden entgegen und verteilt sie fair an alle Bedürftigen. Mit Lamin haben wir heute zehn Brunnen gebaut“, fügt Manes hinzu. Die Kleidung mit eigenem Design und Schnitten gibt es bereits bei H&M zu kaufen, davon werden fünf Euro an help2unify gespendet. Mit dem Geld bauen Manes und seine Mitstreiter Brunnen und unterstützen eine Schule mit 2300 Kindern, von denen 80 Prozent Waisen oder Halbwaisen sind.
Weg von „Fast Fashion“
Manes hat klare Vorstellungen, was sein Vorhaben betrifft: „Das Ziel meines Teams und mir ist es, die größte Streetwear & Merchandise-Brand zu sein, die eng mit der eigenen NGO zusammenarbeitet und so einen positiven, nachhaltigen Einfluss auf die Gemeinschaft hat“. Seiner Meinung nach wechseln die Trends immer häufiger und „Fast Fashion“ habe den Ruf der Kleidungsindustrie nicht sonderlich unterstützt. Sie möchten sich als Marke in Österreich und dessen Grenzen hinaus etablieren und positionieren. „So ein Prozess
fördert natürlich auch die eigene Entwicklung“, sagt Manes stolz.

In Kooperation mit H&M konnte Manes nun seinen Traum verfolgen.

Regelmäßige Reisen mit dem Team nach Gambia gehören dazu. Fotos: Privat

Dank seines Freundes hatte er einen Einblick in den Alltag der SchülerInnen in Gambia.

Manes Gründler
Alter: 29 Jahre
Wohnort: Wien und Bregenz
Hobbys: Reisen, Musik, Mode
Er hat 2019 seine NGO „help2Unify“ gegründet mit dem Wunsch, den Menschen in Gambia zu helfen.

Gambia, auch „Die lächelnde Küste Afrikas“ genannt, wird ständig von Zehntausenden wegen Armut und Arbeitslosigkeit verlassen. Dabei
riskieren sie ihr Leben.

Weitere Informationen
Unter www.help2unify.at findest du alle notwendigen Informationen bezüglich Projekte. Werde Teil der „help2unify“ Community und melde dich unter der Tel: 067764068827 oder help2unify@gmail.com