Zu Beginn einer Beziehung nehmen sich die meisten Paare viel Zeit, um einander „kennenzulernen“. Sprich, welche Knöpfe muss ich drücken, um den anderen in Stimmung und schließlich zum Orgasmus zu bringen oder welche darf ich auf keinen Fall drücken, weil es dann vielleicht zu schnell geht? Viele Paare finden dabei aber oft nur die primären Lustpunkte und schnell stellt sich ein routinierter Ablauf ein. Ein Ablauf, der beiden bereits im Vorfeld bekannt ist. Wenn ich A drücke, passiert für gewöhnlich „Oh“ und so weiter. Aber mal ehrlich: Ist es nicht manchmal auch unheimlich langweilig, bereits im Vorfeld zu wissen, was als Nächstes passiert? Es kann natürlich ein Orgasmus-Garant sein und Sicherheit bieten, aber ist es nicht auch schön, wenn etwas Abwechslung ins Spiel kommt? Viele Menschen meinen, dass sie nur eine erogene Zone haben – und zwar die goldene Mitte. Was denkst du? Wo glaubst du, sind deine persönlichen erogenen Zonen? Nachdem jeder Mensch verschieden ist, gibt es auch verschiedene Reizpunkte. Kleiner Tipp: Es geht über die goldene Mitte hinaus. Beispiele für weitere erogene Zonen sind etwa Hals, Nacken, Ohrmuschel, Rücken, Lenden, Oberschenkelinnenseite, Brustwarzen, Knöchel oder Handgelenke. Sehr empfindsame Menschen können sogar bei Berührung der Handinnenfläche zum Höhepunkt kommen.
Entdeckungsreise
Nimm dir doch mal Zeit und finde bei der bewussten Berührung deines Körpers selbst heraus, wo deine erogenen Zonen sind: Wo reagierst du stärker auf die Berührungen und an welchen Stellen deines Körpers ist es einfach nur angenehm? Stell dir vor, dass dein Körper eine große Landkarte mit vielen mehr oder weniger empfindlichen Stellen darstellt. Mach dich doch einfach auf die Reise und vielleicht entdeckst du noch „unerforschtes“ Gebiet mit Aha-Effekt!
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