Liebesleben mit Betty
Wenn Sex zur Sucht wird
Die Auswirkungen von Sexsucht können sehr negativ sein – sowohl für die betroffene Person als auch für ihre Beziehungen. Personen, die an Sexsucht, auch Hypersexualität genannt, leiden, können beispielsweise eine riskante Sexualpraxis betreiben, wie etwa ungeschützten Geschlechtsverkehr haben oder sich auf riskante Situationen einlassen. Dies kann zu ernsten körperlichen und psychischen Problemen, wie zum Beispiel zur Übertragung von sexuell Krankheiten, führen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Sexsucht als Störung angesehen wird und keine moralische Fehlentscheidung ist. Die meisten Betroffenen bekommen das nicht selbst in den Griff und brauchen professionelle Hilfe. Die Behandlung von Sexsucht kann von Person zu Person variieren, je nach den individuellen Bedürfnissen und Gründen für die Suche nach sexuellen Aktivitäten. Auch eine medizinische Untersuchung kann sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass der Hypersexualität keine körperliche Ursache zugrundeliegt.
Behandlungsmethoden
Es gibt unterschiedliche Ansätze, die bei Sexsucht helfen können. Eine Möglichkeit ist die Psychotherapie, bei der geschulte Therapeut*innen mit der betroffenen Person herausfinden, welche Faktoren die Hypersexualität auslösen und wie sie möglicherweise reduziert werden kann. Eine weit verbreitete Therapieform ist die kognitive Verhaltenstherapie, die helfen kann, negative Gedanken- und Verhaltensmuster zu verändern. Medikamente können in einigen Fällen zur Behandlung von Hypersexualität eingesetzt werden. Diese können das sexuelle Verlangen reduzieren oder die Kontrolle über sexuelles Verhalten erhöhen. Die Behandlung von Sexsucht erfordert jedoch oft Geduld und Ausdauer, da Verhaltensmuster oft schwer zu ändern sind. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass es keine schnelle Lösung gibt und dass es Zeit und kontinuierliches Engagement erfordert, um erfolgreich eine Hyper-
sexualität zu behandeln.
Mehr von Betty:
www.bettina-schwung.com