Schützt uns eine autonome Versorgung vor Energiekrisen?

Am 31. Mai geht es bei der KlimaVOR!-Vortragsreihe „Auf dem Weg. Im Dialog zur Klimaneutralität“ in der inatura um die multiple Krise: Was haben die Krisen in den Bereichen Gesundheit, Energie, Rohstoffe und der gesellschaftlichen Spaltung mit dem Klimawandel zu tun?

Am 31. Mai, um 19 Uhr, diskutieren Hans Punzenberger von der ARGE Erneuerbare Energie Vorarlberg und Michael Braun vom Energieinstitut die Chancen und Risiken einer autonomen Energieversorgung.

Krise „Energieversorgung“

Der Schock sitzt tief: Zu lange haben wir es für normal gehalten, sorglos mit Energie umzugehen. Gas aus Russland, Öl aus Nahost, Strom aus der Steckdose – alles jederzeit verfügbar und das auch noch billig. Nach diesem Schock und der ersten Entspannung stellen sich viele Fragen: Kommt die alte „Normalität“ wieder zurück? Wird es jemals wieder fossile Energieträger zu diesen Preisen geben? Und in welche Abhängigkeit begeben wir uns als nächstes? Parallel dazu wächst eine andere Perspektive heran: Wir kommen mit den Energien aus, die uns die Natur bietet; dezentral, sauber, leistbar. Sonne, Wasser und Wind, ergänzt durch Biomasse aus unseren nachhaltigen Wäldern und Biogas aus der Landwirtschaft – das könnte der Mix unserer regionalen, autonomen Energieversorgung sein. Dazu müssen aber nicht nur diese Energieformen ausgebaut werden: Der effizientere Einsatz von Energie ist Voraussetzung für das Gelingen. Außerdem gibt es einige Bereiche, die „elektrifiziert“ werden müssen. Das werden wir in vielen Lebensbereichen spüren – die Frage ist nur, wie wird es sich anfühlen: Besser oder schlechter? Oder ganz einfach nur anders?

(Keine) Angst vor dem Blackout

Eine andere Frage dreht sich darum, wie unabhängig, wie autark eine regionale Energieversorgung sein soll. Teil des gut funktionierenden, europäischen Stromnetzes zu sein, hat unbestritten große Vorteile. Dennoch taucht regelmäßig die Angst vor einem Blackout auf. Um dieses Risiko auszuschalten, wäre neben der Vollversorgung mit eigenen Energien auch noch die Möglichkeit der (saisonalen) Speicherung von unseren sommerlastigen Erneuerbaren – wie Wasserkraft und Sonne – erforderlich. Technologisch ist das keine große Herausforderung mehr. Eine Insel der Seligen also? Oder sogar viele Inseln, die synergetisch miteinander verbunden sind, im Notfall aber in der Lage sind, sich selbst zu versorgen?

Diskussionsrunde in der inatura

Mit den beiden Experten diskutieren wir die Fragen, was konkret passieren muss, damit Vorarlberg über eine eigene, gesicherte, 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung verfügt, und ob es sinnvoll und auch leistbar ist, (für den Notfall) eine Möglichkeit zu schaffen, diese Energieversorgung unabhängig vom europäischen Stromnetz zu betreiben.

Tickets zu gewinnen

Das WANN & WO verlost 5×2 Tickets für die spannende Diskussion. Wer mitspielen möchte, füllt bis kommenden Mittwoch das Formular auf info.wannundwo.at/gewinnspiel mit dem Betreff „Klima“ aus. Die GewinnerInnen werden per Mail informiert. SG

<p class="title">KlimaVOR! Verein zur Förderung der Klimaneutralität Vorarlbergs</p><p>So schnell wie möglich die Klimaneutralität im Ländle erreichen – das ist das ambitionierte Ziel des Vereins „KlimaVOR!“. Die Aktivitäten zielen darauf ab, Vorarlberg zu einer der ersten klimaneutralen Regionen Europas zu machen. Möglichst viele Initiativen, Organisationen und Unternehmen sollen sich über diese Plattform vernetzen und ihre Kräfte bündeln. Lösungswege aus allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen sollen aufgezeigt, quantifiziert, in einem „Big Picture Klima“ zu einem Zielbild zusammengeführt und öffentlich sichtbar gemacht werden.</p>

KlimaVOR! Verein zur Förderung der Klimaneutralität Vorarlbergs

So schnell wie möglich die Klimaneutralität im Ländle erreichen – das ist das ambitionierte Ziel des Vereins „KlimaVOR!“. Die Aktivitäten zielen darauf ab, Vorarlberg zu einer der ersten klimaneutralen Regionen Europas zu machen. Möglichst viele Initiativen, Organisationen und Unternehmen sollen sich über diese Plattform vernetzen und ihre Kräfte bündeln. Lösungswege aus allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen sollen aufgezeigt, quantifiziert, in einem „Big Picture Klima“ zu einem Zielbild zusammengeführt und öffentlich sichtbar gemacht werden.

«Eine dezentrale, wregenerative und diversifizierte Energieversorgung erhöht die lokale Versorgungssicherheit.» Michael Braun, Bereichsleiter Energieberatung und Gebäudetechnik im Energieinstitut Vorarlberg

«Wenn viele Menschen und Organisationen über ein gemeinsames Handlungsfeld wirksam werden, entsteht eine Bewegung.» Hans Punzenberger, ARGE Erneuerbare Energie Vorarlberg

Auf dem Weg. Im Dialog zur Klimaneutralität.

WANN: Mi., 31. Mai, 19 Uhr

WO: inatura, Jahngasse 9, Dornbirn

Auf dem Podium:
Michael Braun, Bereichsleiter Energie-beratung und Gebäudetechnik im
Energieinstitut Vorarlberg
Hans Punzenberger, ARGE Erneuerbare Energie Vorarlberg

Moderation: Matyas Scheibler, ­KlimaVOR!

Eintritt: 5 Euro

Anmeldung unter:

Tel.: +43 676 83306 4770

Mail: naturschau@inatura.at
www. klimavor.at

Die Dialogreihe im Podcast:

Wer bei dem spannenden Themenabend nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit, die Dialoge als kostenlose Podcasts nachzuholen. Die Diskussionen gibt es auf www.klimavor.at/aktuelles/podcast-zu-unserer-dialog
reihe zum Nachhören.