„Ich will die Welt sehen!“

„Unbezahlbare Momente erleben“Während des Auslandsjahres hatte ich die Chance, sehr viel zu reisen, insgesamt war ich 13 Wochen unterwegs – entweder mit der Gastfamilie oder mit anderen Austauschschülern. Das Reisen hat mir am besten gefallen, vor allem die vielfältige Natur Neuseelands zu entdecken. In Neuseeland findet man alle möglichen Landschaftsformen: Von schneebedeckten Bergen und Vulkanen bis zu weißen Stränden, Inseln und Urwald! Das Auslandsjahr hat mir in so vielen Bereichen weitergeholfen. Ich bin selbständiger geworden, es fällt mir jetzt viel leichter, Englisch zu sprechen, und ich habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Zudem sind die Momente, dich ich erleben durfte, unbezahlbar. Ich würde auf jeden Fall wieder für eine längere Zeit ins Ausland gehen.
              Theresa Schwärzler über ihr Jahr in Neuseeland

„Unbezahlbare Momente erleben“

Während des Auslandsjahres hatte ich die Chance, sehr viel zu reisen, insgesamt war ich 13 Wochen unterwegs – entweder mit der Gastfamilie oder mit anderen Austauschschülern. Das Reisen hat mir am besten gefallen, vor allem die vielfältige Natur Neuseelands zu entdecken. In Neuseeland findet man alle möglichen Landschaftsformen: Von schneebedeckten Bergen und Vulkanen bis zu weißen Stränden, Inseln und Urwald! Das Auslandsjahr hat mir in so vielen Bereichen weitergeholfen. Ich bin selbständiger geworden, es fällt mir jetzt viel leichter, Englisch zu sprechen, und ich habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Zudem sind die Momente, dich ich erleben durfte, unbezahlbar. Ich würde auf jeden Fall wieder für eine längere Zeit ins Ausland gehen.

Theresa Schwärzler über ihr Jahr in Neuseeland

Viele überlegen sich, eine Zeit lang in einem anderen Land zu leben. Doch wie sind Schüleraustausch, ein Jahr als Au-pair oder ein Job im Ausland wirklich?

Es gibt viele Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte: während oder nach der Schulzeit, als Teil der Ausbildung bzw. des Studiums oder wegen eines Praktikums.

Sozialberuf im Ausland

Sozial und kulturell Interessierte können zum Beispiel im Rahmen des Freiwilligendienstes des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) im Sozial-, Kultur- oder Umweltbereich in einem anderen Land Europas arbeiten. Das hat auch Fabienne Gutschner aus Feldkirch gemacht: Nach ihrer Diplomausbildung für Sozialpädagogik hat sie sich den Traum vom Auslandsjahr erfüllt. Sie arbeitet gerade ein Jahr lang in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung in Reims. Dort kümmert sich die 22-Jährige um Aktivitäten mit den BewohnerInnen und hilft beim Mittagessen: „Ich bin begeistert von der Arbeit hier. Ich lerne jeden Tag etwas Neues. Es ist nie langweilig. Mir macht es Spaß, die Menschen kennzulernen und gemeinsam neue Erfahrungen zu machen.“ Am Wochendende reist sie gern durch Frankreich: „Mein Reise-Highlight war der Mont-Saint-Michel in der Normandie, aber auch die Städte in der Umgebung sind ein Hit.“

Ein Jahr als Au-pair

Aline Ameganvi hat nach der Schule ein Jahr als Au-pair in den USA verbracht. Im Internet stieß sie auf eine Agentur, die Menschen aus der ganzen Welt dorthin vermittelt: „Ich habe mich einfach beworben. Das war recht aufwändig, ich musste viel über mich schreiben und Fotos, Videos und Dokumente hochladen.“ Schließlich konnte sie sich mit potentiellen Gastfamilien unterhalten. Für etwa 1500 Euro bekam sie dann alles Nötige wie Hin- und Rückflug sowie eine Einführungswoche mit Erste-Hilfe-Kurs. Während des Au-pair-Aufenthalts erhielt sie ein Taschengeld von circa 200 Dollar pro Woche. Außerdem wurde sie vor Ort von einem Angestellten der Agentur betreut. Die 22-Jährige lebte bei einer Gastfamilie mit zwei Kleinkindern, um die sie sich kümmerte: „Die Familie lebte im Herzen von Chicago und ich habe mich auf Anhieb in das Großstadtleben dort verliebt.“ Allerdings gab es auch ein paar Probleme: „Leider bin ich bei meiner Gastfamilie auf einige Schwierigkeiten gestoßen. Ich musste viele Überstunden machen, hatte mit dem Erziehungsstil der Eltern zu kämpfen und den Kindern fiel es schwer, sich an mich zu gewöhnen. Das war sehr herausfordernd.“ Sie dachte öfter darüber nach, die Gastfamilie zu wechseln, entschied sich aber schlussendlich dagegen. Trotzdem zieht sie ein positives Resümee: „Ich habe viel Stressresistenz und Durchhaltevermögen entwickelt, darauf bin ich stolz. Zudem habe ich viele schöne Momente erlebt, neue Freunde gefunden und Orte bereist, an die ich sonst nie gekommen wäre. Es war spannend, sich in die Kultur einzuleben und die Welt aus einem neuen Blickwinkel zu sehen.“

Schüleraustausch

Man kann natürlich auch während der Schulzeit ins Ausland: Wie zum Beispiel Katharina Schatz aus Schoppernau. Die 21-Jährige war dank des Schüleraustauschprogramms von „Rotary“ ein Jahr lang in den USA. Ihre damalige Schule ist Partner des „Rotary Club Bregenzerwald“, deshalb machen viele SchülerInnen ein Austauschjahr. Angst vor einem Jahr allein in einem fremden Land hatte sie keine, ein bisschen Heimweh aber schon: „Natürlich ist es nicht immer ganz einfach. Ich habe dann versucht, mich so gut wie möglich abzulenken.“ Ihr Fazit: „Ich war begeistert und würde es wieder tun. Anderen würde ich raten, sich auch zu trauen, die Komfortzone zu verlassen, sich auf was Neues einzulassen, alles auszuprobieren und offen zu sein.“

Ihre Freundin Theresa Schwärzler aus Egg war vor der Matura fast ein ganzes Jahr lang in dem kleinen Dorf Greytown in Neuseeland: „Ich wollte in ein englischsprachiges Land mit vielfältiger Natur – da kam Neuseeland gerade richtig.“ Auch sie kam über die Schule und Bekannte zum Schüleraustauschprogramm. Ein Jahr vor dem Auslandsaufenthalt musste sie eine Anmeldung mit persönlichen Daten und Wunschländern ausfüllen. Nach einem Infogespräch kam die Zusage. Danach folgte die etwas zeitaufwändige Anmeldung, bei der viele Dokumente benötigt wurden: „Rückblickend war es nicht wirklich kompliziert und mir wurde viel Organisatorisches abgenommen.“ Voraussetzung war allerdings, dass auch Theresas Familie AustauschschülerInnen aufnimmt, weshalb zwei Mädchen aus Neuseeland bei ihr wohnten. Theresa selbst lebte in Neuseeland auch bei einer Gastfamilie und ging im Dorf zur Schule: „Meine Gasteltern haben viel mit mir unternommen. Nach der Schule hatte ich viel Freizeit und habe in einem Fußballclub gespielt. Am Wochenende bin ich oft mit anderen Austauschschülern wandern gegangen.“ Hatte sie trotzdem manchmal Heimweh? „In den ersten Wochen hatte ich Momente, in denen ich daran gezweifelt habe, ob ich das Jahr durchziehen kann. Ich habe mich aber schnell eingewöhnt“, erklärt die 22-Jährige. Ihr Rat an andere: „Wer die Chance hat, eine Zeit im Ausland zu verbringen: Do it! Du bekommst viele Einblicke ins Leben anderer und lernst viel Wertvolles fürs Leben.“ Fotos: privat

„Unbezahlbare Momente erleben“Während des Auslandsjahres hatte ich die Chance, sehr viel zu reisen, insgesamt war ich 13 Wochen unterwegs – entweder mit der Gastfamilie oder mit anderen Austauschschülern. Das Reisen hat mir am besten gefallen, vor allem die vielfältige Natur Neuseelands zu entdecken. In Neuseeland findet man alle möglichen Landschaftsformen: Von schneebedeckten Bergen und Vulkanen bis zu weißen Stränden, Inseln und Urwald! Das Auslandsjahr hat mir in so vielen Bereichen weitergeholfen. Ich bin selbständiger geworden, es fällt mir jetzt viel leichter, Englisch zu sprechen, und ich habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Zudem sind die Momente, dich ich erleben durfte, unbezahlbar. Ich würde auf jeden Fall wieder für eine längere Zeit ins Ausland gehen. Theresa Schwärzler über ihr Jahr in Neuseeland

„Unbezahlbare Momente erleben“

Während des Auslandsjahres hatte ich die Chance, sehr viel zu reisen, insgesamt war ich 13 Wochen unterwegs – entweder mit der Gastfamilie oder mit anderen Austauschschülern. Das Reisen hat mir am besten gefallen, vor allem die vielfältige Natur Neuseelands zu entdecken. In Neuseeland findet man alle möglichen Landschaftsformen: Von schneebedeckten Bergen und Vulkanen bis zu weißen Stränden, Inseln und Urwald! Das Auslandsjahr hat mir in so vielen Bereichen weitergeholfen. Ich bin selbständiger geworden, es fällt mir jetzt viel leichter, Englisch zu sprechen, und ich habe viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Zudem sind die Momente, dich ich erleben durfte, unbezahlbar. Ich würde auf jeden Fall wieder für eine längere Zeit ins Ausland gehen.

Theresa Schwärzler über ihr Jahr in Neuseeland

Ich kann nur sagen: Probier es doch einfach mal aus! Nutz die Möglichkeit des sozialen Jahres. Warum nicht auch im Ausland? Der Gedanke, allein in einem anderen Land zu leben, kann Angst machen und einschüchtern. Das war bei mir auch so, aber es ist es wert. Denn sich aus seiner Komfortzone zu bewegen, bedeutet zu wachsen. Außerdem erlebt man so viele wundervolle Dinge, lernt viele tolle Menschen aus verschiedensten Ländern, andere Kulturen und auch sich selbst besser kennen.Also: No risk, no fun! Fabienne Gutschners Rat an andere Ihr Reise-Highlight in Frankreich: Die felsige Insel Mont-Saint-Michel (großes Bild)!

Ich kann nur sagen: Probier es doch einfach mal aus! Nutz die Möglichkeit des sozialen Jahres. Warum nicht auch im Ausland? Der Gedanke, allein in einem anderen Land zu leben, kann Angst machen und einschüchtern. Das war bei mir auch so, aber es ist es wert. Denn sich aus seiner Komfortzone zu bewegen, bedeutet zu wachsen. Außerdem erlebt man so viele wundervolle Dinge, lernt viele tolle Menschen aus verschiedensten Ländern, andere Kulturen und auch sich selbst besser kennen.

Also: No risk, no fun!

Fabienne Gutschners Rat an andere

Ihr Reise-Highlight in Frankreich: Die felsige Insel Mont-Saint-Michel (großes Bild)!

„Ein sehr spannendes Jahr“Ich war schon immer reisebegeistert und das Auslandsjahr hat sich da einfach angeboten. Ich bin durch Freunde aus der Schule darauf aufmerksam geworden und habe mich dann für die USA entschieden, da es mich interessiert hat, wie das High School Leben in Wirklichkeit so ist. Ich bin ganz normal wie alle anderen SchülerInnen dort zur Schule gegangen und habe in der Freizeit Volleyball gespielt. Anfangs war es schon ungewohnt, aber nach ein paar Monaten habe ich mich eingelebt. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich an einer kleinen High School war, darum ist es mir leicht gefallen, Freunde zu finden. Ich durfte mit einer Freundin und ihrer Familie sogar nach Utah zum Wandern und mit anderen AustauschschülerInnen nach Hawaii, Los Angeles und Las Vegas. Ich war im Yosemite-Nationalpark und im Grand Canyon. Es war auf jeden Fall ein sehr spannendes Jahr und ich konnte sehr viel Erfahrungen sammeln.“ Katharina Schatz über ihr Jahr in Kalifornien (USA)

„Ein sehr spannendes Jahr“

Ich war schon immer reisebegeistert und das Auslandsjahr hat sich da einfach angeboten. Ich bin durch Freunde aus der Schule darauf aufmerksam geworden und habe mich dann für die USA entschieden, da es mich interessiert hat, wie das High School Leben in Wirklichkeit so ist. Ich bin ganz normal wie alle anderen SchülerInnen dort zur Schule gegangen und habe in der Freizeit Volleyball gespielt. Anfangs war es schon ungewohnt, aber nach ein paar Monaten habe ich mich eingelebt. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich an einer kleinen High School war, darum ist es mir leicht gefallen, Freunde zu finden. Ich durfte mit einer Freundin und ihrer Familie sogar nach Utah zum Wandern und mit anderen AustauschschülerInnen nach Hawaii, Los Angeles und Las Vegas. Ich war im Yosemite-Nationalpark und im Grand Canyon. Es war auf jeden Fall ein sehr spannendes Jahr und ich konnte sehr viel Erfahrungen sammeln.“

Katharina Schatz über ihr Jahr in Kalifornien (USA)

„Lohnt sich auf jeden Fall“Trotz einiger Schwierigkeiten bereue ich es nicht, einen Auslandsaufenthalt gemacht zu haben und ich würde diese Entscheidung jederzeit wieder treffen. Es mag zwar am Anfang wahnsinnig furchteinflößend sein, für so lange Zeit so weit wegzugehen, aber es lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall, den Mut und die Energie dafür aufzubringen. Obwohl mein Au-pair-Jahr nicht perfekt lief und ich oft an meine Grenzen gestoßen bin, war meine Zeit in Chicago unglaublich wertvoll für mich. Ich konnte meine Englischfähigkeiten verbessern und reisen, außerdem habe ich in diesem Jahr viel über mich selbst und meine Stärken und Schwächen gelernt. Aline Ameganvi über ihr Jahr in Chicago (USA)

„Lohnt sich auf jeden Fall“

Trotz einiger Schwierigkeiten bereue ich es nicht, einen Auslandsaufenthalt gemacht zu haben und ich würde diese Entscheidung jederzeit wieder treffen. Es mag zwar am Anfang wahnsinnig furchteinflößend sein, für so lange Zeit so weit wegzugehen, aber es lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall, den Mut und die Energie dafür aufzubringen. Obwohl mein Au-pair-Jahr nicht perfekt lief und ich oft an meine Grenzen gestoßen bin, war meine Zeit in Chicago unglaublich wertvoll für mich. Ich konnte meine Englischfähigkeiten verbessern und reisen, außerdem habe ich in diesem Jahr viel über mich selbst und meine Stärken und Schwächen gelernt.

Aline Ameganvi über ihr Jahr in Chicago (USA)

Studieren und Co. im Ausland: Erasmus+Eine weitere Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, ist das Erasmus-Programm: Dieses nutzten nach Berechnungen der Europäischen Kommission zwischen 1987 und 2019 ganze 10 Millionen Menschen in Europa. Mit Erasmus+ kann man in eines der beteiligten Länder reisen, um dort zu lernen, zu studieren, zu lehren oder ein Praktikum zu absolvieren. Österreich nimmt seit 1992 an den EU-Bildungsprogrammen teil. Weit mehr als eine Viertelmillion ÖsterreicherInnen waren seit damals mit Erasmus im Ausland.

Studieren und Co. im Ausland: Erasmus+

Eine weitere Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, ist das Erasmus-Programm: Dieses nutzten nach Berechnungen der Europäischen Kommission zwischen 1987 und 2019 ganze 10 Millionen Menschen in Europa. Mit Erasmus+ kann man in eines der beteiligten Länder reisen, um dort zu lernen, zu studieren, zu lehren oder ein Praktikum zu absolvieren. Österreich nimmt seit 1992 an den EU-Bildungsprogrammen teil. Weit mehr als eine Viertelmillion ÖsterreicherInnen waren seit damals mit Erasmus im Ausland.