„Schatz! Hol den Wein, wir müssen über unser Sexleben sprechen!“ Wenn Sexualität so funktioniert, wie wir uns das wünschen, kann sie sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Aber wie weiß man, was und wie es der/die andere gerne hat? Was sich gut anfühlt, wo die tollen Stellen sind, wie viel Druck oder Geschwindigkeit wir brauchen, um über den „Point of no return“ zu kommen, …? Die meisten sprechen leider erst darüber, wenn es so gar nicht mehr passt. Wenn man bis dahin aber noch nie wirklich darüber gesprochen hat, fällt es einem oft schwer, damit anzufangen. Das größte Problem ist dabei, dass uns die richtigen Worte und eine offene Gesprächskultur fehlen, weil vieles schambehaftet ist. Weiters wissen viele selbst nicht, was sie mögen oder nicht mögen. Ein erster Schritt in Richtung gelungener Kommunikation kann sein, sich in einem angenehmen Ambiente zusammenzusetzen und sich selbst zu erlauben, darüber zu sprechen. Dabei sollte man versuchen, so offen wie möglich mitzuteilen, was einen bewegt. Schäm dich nicht, deine persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben auszudrücken – das gilt auch für dein Gegenüber. Diskutiert mit Respekt statt einer wertenden Haltung eure Wünsche und achtet darauf, dass das Gespräch nicht in einem Schuldzuweisungsspiel oder einer Abwertungsspirale endet. Konzentriert euch stattdessen auf die positiven Aspekte – meist findet man ein paar gemeinsame Nenner. Wichtig ist, dass alle Beteiligten offen und ehrlich miteinander kommunizieren und ihre Bedürfnisse und Grenzen respektieren. Es ist sinnvoll, regelmäßig miteinander zu sprechen, da sich auch immer wieder etwas verändern kann. Letztendlich führt eine offene Kommunikation zu einer stärkeren Beziehung und einem lebendigen Sexualleben. Mehr von Sexualberaterin Betty unter:www.bettina-schwung.com