Ein kleines Trostpflaster gegen das Heimweh

Für zwanzig SchülerInnen der Tourismusschulen Bludenz gab es am Freitagmorgen nicht nur das Zeugnis, sondern auch eine kleine Überraschung: Ihnen wurden sogenannte „Anti-Heimweh-Care-Pakete“ überreicht – Stofftaschen, die mit allerlei Nützlichem und Leckerem aus Vorarlberg gefüllt worden waren. Die Idee stammt von den Erasmus-Koordinatorinnen Mag. Judith Moosmann und Mag. Viktoria Frick. Durch die Aktion sollen die SchülerInnen mit einem guten Gefühl verabschiedet werden und positiv in ihr Auslandsabenteuer starten. Falls in dieser Zeit Heimweh aufkommt, haben sie so ein kleines Stückchen Ländle dabei.
Erasmus+ an Tourismusschulen
Die Tourismusschulen Bludenz bieten zwei Ausbildungsformate an: die dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe (FW) und die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Tourismus (HLT). Dabei steht eine starke Verknüpfung von Theorie und Praxis im Vordergrund. Deshalb sollen die SchülerInnen das erlernte Wissen in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Freizeitwirtschaft nicht nur im Praxisunterricht der Schule, sondern auch durch Praktika in verschiedenen Tourismusbetrieben vertiefen. In den ersten beiden Klassen bleiben sie dafür noch im Inland, ab der dritten Klasse haben sie allerdings auch die Möglichkeit, ihr Praktikum im Ausland zu absolvieren. Dies wird durch das EU-Förderprogramm Erasmus+ unterstützt.
„Wissenhorizont erweitern“
Dieses Jahr machen 20 HLT-SchülerInnen der Tourismusschulen Bludenz ihr Praktikum dank Erasmus+ im Ausland und zwar in Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien, Südtirol, der Schweiz und Norddeutschland. Dort absolvieren sie ein mindestens achtwöchiges Praktikum in verschiedenen Tourismus- und Freizeitbetrieben. Sie arbeiten dabei im Service und an der Rezeption, wo sie Kundenkontakt haben und ihre Sprachkenntnisse einsetzen können, oder in der Küche. „Es ist uns sehr wichtig, dass die SchülerInnen auch Erfahrungen im Ausland sammeln können, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, international soziale Kontakte zu knüpfen, ihren Wissenshorizont zu erweitern, europäische Werte zu leben und neue berufliche Perspektiven zu entdecken“, erklärt Erasmus-Koordinatorin Mag. Judith Moosmann, „denn so werden ein toleranter und weltoffener Umgang miteinander und das Eintauchen in andere Kulturen gefördert.“

Die Stofftaschen waren mit allerlei Nützlichem und Leckerem aus
Vorarlberg gefüllt.

Zwanzig SchülerInnen der Tourismusschulen Bludenz konnten sich über „Anti-Heimweh-Care-Pakete“ freuen. Fotos: Tourismusschulen Bludenz