Vom Mister zum TikTok-Sternchen

Für seine Community auf TikTok hat der 33-Jährige immer ein offenes Ohr.
Ex-Mister Vorarlberg Michael Müller rockt jetzt TikTok. Seine Tipps und Tricks zu mehr Reichweite und wie er mit Kritik umgeht, verrät er im WANN & WO-Interview.
WANN & WO: Mit deinem Account „team_michl“ startest du gerade auf TikTok voll durch, wie kam es dazu und worauf legst du dabei deinen Fokus?
Michael Müller: Als die App rauskam, wollte ich zuerst gar nichts damit zu tun haben und war nur auf Twitch unterwegs. Bis mich mein Vorgesetzter schließlich überredete, der App doch mal eine Chance zu geben. Vor drei Monaten habe ich es dann mal mit einem TikTok-Livestream versucht. Jetzt ist es mittlerweile so, dass ich von Twitch fast komplett zu TikTok gewechselt bin. Ich merkte schnell, dass die ‚Lives‘ sehr gut ankommen. Der Vergleich ist enorm: Bei Twitch war ich innerhalb von drei Jahren, bei 300 FollowerInnen, auf TikTok hingegen erreichte ich allein in den letzten drei Monaten schon über 7.000 FollowerInnen. Jetzt bin ich bei knapp 8.000. Was den Content betrifft mache ich gerne Playback-Videos oder tanze mit meiner Tochter zu coolen Songs. Auch Transition-Videos, bei denen mein Outfit innerhalb von Sekunden wechselt, sind manchmal dabei. Es ist ein schönes Hobby aber bis ich mal mit einem Video zufrieden bin, dauert es manchmal ganz schön lange. Da bin ich perfektionistisch.
WANN & WO: 8.000 FollowerInnen in nur drei Monaten können sich sehen lassen. Hast du einen Tipp, wie man auf TikTok schneller an Reichweite gewinnt?
Michael Müller: Ja ein kleiner Erfolg ist es schon. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass es so schnell gehen würde. Ich habe mittlerweile ein mega Team aus Moderatoren an meiner Seite, die mich unterstützen und dafür sorgen, dass die Livestreams sauber ablaufen. Dafür bin ich sehr dankbar. Mein Tipp: Sei einfach du selbst und höre auf dein Herz oder dein Bauchgefühl. Nicht auf das, was andere sagen. Außer es sind gute Tipps, die dir weiterhelfen. Zudem solltest du aktiv dranbleiben und deine FollowerInnen auch in den Storys auf dem Laufenden halten. Bei ‚Lives‘ sollte man so gut es geht auf die ZuschauerInnen eingehen. Mir ist wichtig, dass sich die Leute bei mir willkommen fühlen. Es gibt Tage da melden sich auch Mensch denen es gerade nicht so gut geht. Viele sprechen dann offen in der Community darüber, das find ich wirklich schön.
WANN & WO: Wirst du auch manchmal mit negativer Kritik konfrontiert? Wie gehst du damit um?
Michael Müller: Ich bekomme zum Glück sehr viel positives Feedback. Sei es von Live-ZuschauerInnen, über Instagram-Nachrichten aber auch von anderen StreamerInnen. Mit den ‚Lives‘ wächst man fast zu einer kleinen Familie zusammen. Natürlich gibt es auch mal negatives Feedback, oft leider in anonyme Nachrichten verpackt, die einem schon zu denken geben können. Allerdings darf man das nie zu sehr an sich ranlassen, denn das macht einen mit der Zeit kaputt. Darum sehe ich es positiv. Negatives Feedback ist für mich noch ein Grund mehr weiterzumachen.
WANN & WO: Abschließend: Hast du schon Pläne wie es auf TikTok und auch offline weitergehen soll?
Michael Müller: Zukünftig möchte ich meine Community weiter vergrößern und meine TikTok-Bekanntheit auch für Projekte abseits der Online-Welt nutzen. In der kurzen Zeit, die ich nun auf TikTok bin, konnte ich so viele neue Freundschaften knüpfen und habe auch schon Streamer aus dem Unterland kennengelernt, wie André Dirnbauer und Simon Gasser. Sehr sympathisch die zwei. Mit solchen Persönlichkeiten möchte ich auch in Zukunft mehr zusammenarbeiten und dementsprechend neuen Content liefern.

Wer diese Challenge wohl gewinnt? Michael gegen Streamer Crazy Tschonko.

Papa Michael bespaßt seine zwei Kids immer gerne. Fotos: Benjamin Gasser, handout/Müller

Zur Person: Michael Müller
Alter: 33 Jahre
Beruf: Qualitätssicherung bei Ball Beverage Packaging Ludesch
Wohnort: Thüringen, gebürtig aus Nüziders
Hobbys: Zeit mit seinen zwei Kindern verbringen, Sport machen,
Live-Streamen und TikTok-Videos drehen