„Immer das Beste geben“

Melina Märk ist eine ambitionierte Nachwuchssportlerin. Die 14-Jährige aus Meiningen liebt die Rhythmische Gymnastik.

Melina hat sich schon immer fürs Turnen interessiert, als sie vier Jahre alt war, gab es aber einen kleinen Schlüsselmoment: „Ich war bei einem Kinderturnen und habe beim Nikolausturnen der TS Röthis die Rhythmische Gymnastik gesehen. Die Glitzer-Anzüge der Mädchen haben mir so gut gefallen, dass ich zu meiner Mama gesagt habe, dass ich das auch machen möchte.“ Mittlerweile hat sie im Sport schon viele Erfahrungen gesammelt und war als Teil der Turnerschaft Röthis und des Juniorinnen-Kaders des Nationalteams für Rhythmische Gymnastik bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben dabei: bei verschiedenen Vereins-, Landes- und Staatsmeisterschaften, Wettkämpfen der Fédération Internationale den Gymnastique (FIG) in Slowenien und auf Mauritius sowie bei weiteren Bewerben in Europa. Dabei konnte sie schon viele Erfolge feiern: Sie wurde Staatsmeisterin 2022 in der Klasse Juniorinnen 2 im Mehrkampf sowie mit allen vier Handgeräten (Ball, Keule, Band und Reifen) und Österreichische Jugendmeisterin 2021 in der Klasse Jugend 1 im Mehrkampf und im Handgerät Ball und Reifen. Beim ersten Africa Cup der Juniorinnen auf Mauritius im Mai gewann sie außerdem Gold im Einzel mit Ball und in der Teamwertung mit dem österreichischen Nationalteam.

Mit Spaß & Training zum Erfolg

Dafür trainiert die 14-Jährige natürlich emsig: Ob im Olympiazentrum in Dornbirn mit ihrer Landestrainerin oder mit dem Nationalteam in Wien – im Durchschnitt trainiert sie sechsmal pro Woche vier Stunden lang: „Ich wärme mich eine Stunde lang auf, trainiere dann eine halbe Stunde das erste Gerät ein und mache dann Übungen mit Musik. Dann wechsle ich das Gerät.“

Findet sie den Sport da manchmal auch schwierig oder anstrengend? „Schwierig ist es, wenn man was Neues lernt. Anstrengend sind vor allem viele Übungen hintereinander zu machen oder das Krafttraining.“ Trotzdem ist die junge Sportlerin meist hoch motiviert. Was sie macht, wenn sie doch mal keine Lust hat? „Ich denke an das, was ich schon erreicht habe und an das, was ich noch alles vor mir habe und erreichen möchte“, erklärt Melina.

In ihrer Freizeit trifft sich die 14-Jährige zudem gerne mit Freundinnen. Die junge Turnerin schließt dabei auch bei Wettbewerben Freundschaften: „Ich habe schon einige internationale Gymnastinnen kennengelernt, vor allem die Erfahrung in Afrika war sehr interessant, ich bin jetzt beispielsweise mit einer Gymnastin aus Südafrika gut befreundet. Über Social Media fällt es leicht, in Kontakt zu bleiben.“

Ihre sportlichen Vorbilder sind übrigens italienische Gymnastinnen – allen voran die Europameisterin Sofia Raffaeli.

„Ich liebe die Abwechslung“

Doch was begeistert Melina überhaupt so für den Sport? „Ich finde es toll, dass es verschiedene Geräte gibt und liebe die Abwechslung. Ich finde es cool, dass man sein Bestes zeigen kann, und ich probiere auch immer, mein Maximum zu geben“, erzählt sie. Ab Herbst wird die 14-Jährige deshalb auch das Sportgymnasium Dornbirn besuchen. Ihr Wunsch für die Zukunft? „Dass ich auf viele große Wettkämpfe gehen darf und eine richtig gute Gymnastin werde.“ Ihr Ziel sind dabei die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Ihr Rat an andere jungen SportlerInnen: „Den Sport nur zu machen, wenn er einem Spaß macht. Immer das Beste zu geben. Und auch dranzubleiben, wenn man mal keinen Bock auf Training hat, denn nur so kommt man weiter.“

Melina hat mit nur 14 Jahren bereits viele Bewerbe bestritten. Fotos: Werner Lorenz, privat

Melina hat mit nur 14 Jahren bereits viele Bewerbe bestritten. Fotos: Werner Lorenz, privat