Fetische sind pervers? Von wegen! Es sind individuelle Vorlieben. Aufgrund ihrer Abweichung von der Norm lösen sie Angst in uns aus, warum also nicht einfach offen darüber reden? Latex, Leder und Co. Viele Menschen haben Fetische, sprechen aber nicht darüber und leben sie auch nicht aus. Denn: dieses Thema wird oftmals als pervers oder komisch wahrgenommen. Das liegt daran, dass Fetische in den meisten Fällen von der Norm abweichen oder komplettes Neuland für uns sind. Das löst eine Art Angst in uns aus. Umso wichtiger ist es, einen offenen Umgang mit einem solchen Thema zu pflegen. Fetische sind nämlich eine normale und vielfältige Facette des menschlichen Sexuallebens. Solange sie auf einvernehmlicher Basis ausgelebt werden, ist nichts daran problematisch oder ungewöhnlich. Kommunikation und vor allem Offenheit sind hier von großer Bedeutung. Um euch mit dem Thema vertrauter zu machen, haben wir sechs Fetische zusammengesucht, von denen ihr vielleicht noch nichts gehört habt.

Fetisch, der
Substantiv, maskulin
Ein Fetisch bezieht sich auf eine stark ausgeprägte sexuelle Vorliebe, die von Menschen jeglichen Geschlechts empfunden werden kann. Es handelt sich nicht zwangsläufig um abnormale Praktiken, sondern vielmehr um individuelle Neigungen.
Knismolagnie
Sexuelle Erregung wird durch kitzeln oder gekitzelt werden erzeugt.
Agalmatophilie
Sexuelle Erregung durch (nackte) Statuen, aber auch durch andere nicht lebendige menschliche Darstellungen wie zum Beispiel Gemälde oder (Sex-)Puppen.
Acrophilie
Sexuelle Erregung durch Orte in große Höhen, zum Beispiel Hochhäuser oder die Spitze eines Berges.
Masochismus
Sexuelle Erregung durch Demütigung, Erniedrigung, oder auch Schmerzen.
Capnolagnia
Sexuelle Erregung den Anblick von rauchendenen Personen.
Zelophilie
Sexuelle Erregung durch das Gefühl von Eifersucht. Oft werden hier Rollenspiele genutzt, um diesen Fetisch zu befriedigen.