„Mehr Chance als Bedrohung“

Künstliche Intelligenz hat bereits zahlreiche Bereiche unseres Alltags erobert und verändert die Art wie wir leben und arbeiten. Doch wie sehen Vorarlberger Jugendliche die Zukunft mit KI?
Der Hype um künstliche Intelligenz hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Sie wird als eine der Schlüssel–
technologien für die Zukunft betrachtet und hat Potenzial, das tägliche Leben zu revolutionieren. Doch der Hype geht auch mit einer großen Skepsis einher. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust, ethische Fragen im Zusammenhang mit der Verwendung von KI und Datenschutzbedenken sind nur einige der Sorgen, die mit der zunehmenden Verbreitung von KI dominieren. Aber wie stehen junge Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zu der neuartigen Technologie? Welche Chancen und Risiken sehen sie? Und wie beurteilen sie den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt? WANN & WO hat bei ihnen nachgefragt. Fotos: AP/privat

„Spart Zeit“
Ich verwende künstliche Intelligenz hauptsächlich zur Generierung von Texten, zum Sammeln von Informationen oder als Inspirationsquelle. Ich habe aber keine Angst davor, dass es einen großen Einfluss nimmt. Wenn man sie ordnungsgemäß verwendet, dann kann sie als nützliches Werkzeug dienen, um uns unnötige Arbeit abzunehmen und viele Dinge zu erleichtern. Es spart einfach viel Zeit.
Leander, 19 Jahre

„Hilfsmittel“
Ich persönlich habe keine Angst vor künstlicher Intelligenz. Ich verwende sie sogar selbst sehr oft. Größenteils nutze ich dann Chat GPT, wenn ich zum Beispiel Recherchearbeit mache oder etwas schreiben muss. Solange Künstliche Intelligenz ein Hilfsmittel und Werkzeug für die alltägliche Arbeit bleibt, habe ich da gar keine Bedenken.
Dominik, 20 Jahre

„Zum Spaß“
Ich nutze künstliche Intelligenz in meinem Alltag fast nie. Nur hin und wieder, aber auch eher zum Spaß. Ich finde es aber cool, was mittlerweile möglich ist und was man mit dieser neuen Technologie alles machen kann. Besonders interessant finde ich KI im Zusammenhang mit Musik. Ich glaube dennoch, dass wir die Risiken nicht außer Acht lassen dürfen. Sorgen mache ich mir aber nicht.
Teresa, 19 Jahre

„Kein Ersatz“
Ich persönlich nutze KI manchmal im Alltag, zum Beispiel Chatbots wie ChatGPT. Ich bin aber schon ziemlich oft an die Grenzen des Tools gestoßen, da es mir offensichtliche Falschinformationen oder einfach schlechte Ergebnisse präsentiert hat. Allgemein sehe ich künstliche Intelligenz nur als Unterstützung im Alltag und nicht als Ersatz, beispielsweise für kreatives Arbeiten. Allerdings ist es auf jeden Fall möglich, Aufgaben dadurch viel schneller zu erledigen, weswegen KI für mich vielmehr eine Chance als eine Bedrohung darstellt.
Maximilian, 21 Jahre