Liebesleben mit Betty
Vom Küssen und Schmusen
Es gibt den Slogan: Es kört viel mehr geschmust! Aber warum? Weil beim Küssen Glückshormone Endorphine ausgeschüttet werden und man somit vom Küssen gute Laune bekommt und sich besser fühlt. Küssen kann gegen depressive Zustände, Frustrationen und Ängste helfen. Bei einem Kuss wird von der Bauchspeicheldrüse verstärkt Insulin abgegeben und die Nebenniere schüttet Adrenalin aus. Das bringt den Organismus in Schwung und bekämpft das Stresshormon Kortisol.
Ekel oder gesund
Zudem stärkt Küssen die Abwehrkräfte. Beim Kuss tauschen wir Bakterien miteinander aus. Was zunächst völlig unhygienisch klingt, ist jedoch gesund, sofern die zwei Menschen gesund sind. Dann stimulieren die „fremden“ Bakterien unser Immunsystem und trainieren unsere Abwehrkräfte. Geküsste Menschen sind weniger aggressiv und stressresistenter.
Ein paar Kalorien
Wer intensiv küsst, bewegt bis zu 34 Gesichtsmuskeln. Das ist zwar nicht wirklich mit Sport gleichzusetzen, doch ein paar wenige Kalorien kann ein langer, intensiver Kuss schon verbrennen. Auch fürs Herz ist küssen gut. Der Puls steigt dabei an, die Durchblutung wird angeregt und der Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt. Die bessere Durchblutung ist gut für den Kreislauf.
Wenn sich Küssen für dich nicht gut anfühlt, dann könnte es sein, dass du dich vor Körperflüssigkeiten wie beispielsweise Speichel und Mundgerüchen ekelst, du schlechte Erfahrungen gemacht hast, kulturelle, religiöse Gründe oder Glaubenssätze dich hindern oder es dir einfach kein Vergnügen bereitet. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jede/r das Küssen für sich als positiven Körperkontakt entdeckt hat und genießen kann. Küssen soll sich gut anfühlen und nicht gemacht werden, nur, weil es halt dazu gehört
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