Ab in die Wellen und Leben retten!

Rund 1400 Ehrenamtliche sind bei der Wasserrettung in Einsatz und springen ins kalte Wasser, wenn es um Leben oder Tod geht. Die dienstälteste Wasserrettung Österreichs hat vieles zu bieten.
Wenn Menschen oder Tiere auf dem Wasser in Not geraten, dann läuten die Piepser der Wasserrettung Vorarlberg. 365 Tage im Jahr sind acht Teams in Vorarlberg verteilt im Einsatz, es stehen immer mehrere ausgebildete Rettungskräfte bereit, wenn es auf dem Wasser brenzlig wird. „Bei uns in Bregenz ist immer ein Bootsdienst und ein Bereitschaftsdienst stationiert. Werden starke Unwetter vorhergesagt, trifft man sich vorzeitig im Vereinshaus, damit man schneller beim Einsatzort ist, sobald eine Alarmierung erfolgt“, erklärt Carmen Reichmuth. Schon zu Hauptschulzeiten absolvierte sie ihr erstes Schwimmabzeichen und engagiert sich nun seit 15 Jahren ehrenamtlich bei der Wasserrettung. Heute bildet sie die neuen AnwärterInnen für den Ernstfall aus.
Einer für Alle und Alle für Einen
Die Jugendarbeit ist ein wichtiger Bereich, der im Verein gelebt wird. Jeden Monat wird eine gemeinsame Aktivität organisiert, damit sich die VereinsmitgliederInnen untereinander besser kennenlernen, so Carmen. „Gemeinsam an einem Strang zu ziehen, finde ich gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Bei uns gibt es keine EinzelkämpferInnen.“ Wer sich für Rettungseinsätze in die Wellen schmeißen möchte, beginnt mit dem ersten Rettungsschwimmabzeichen und absolviert den Helferschein. Dafür muss man mindestens 13 Jahre alt sein und erlernt dabei die Grundlagen, die für die Wasserrettung nötig sind. Hat man den Helferschein in der Tasche, gilt man als aktives Mitglied der Wasserrettung und kann sich ab 16 Jahren mit dem Retterschein zum/zur RettungsschwimmerIn weiterbilden. Danach stehen den MitgliederInnen vertiefende Ausbildungen in den Disziplinen Tauchen, Nautik, Wildwasser oder die Ausbildung zum/zur SchwimmlehrerIn offen. Neben der Rettungsausbildung gibt es noch den Rettungssport. Dabei vertritt man die Vorarlberger Wasserrettung regional, national und international bei verschiedensten Wettkämpfen.
Jetzt LebensretterIn werden
Die Wasserrettung ist auf der Suche nach neuen MitgliederInnen. Wenn du dich im Wasser wohl fühlst und nach einem neuen Hobby suchst, schau gerne mal auf ihrer Webseite www.wasserrettung-vorarlberg.at vorbei.




„Diverse Ausbildungen“
Neben meinem Studium in Innsbruck bin ich schon länger bei der Wasserrettung dabei. Nach dem Helferschein habe ich jetzt den Retterschein absolviert und möchte dann noch den Wildwasserschein machen, um in Innsbruck auch bei Wildwasser-Einsätzen dabei sein zu können. Es gibt diverse Ausbildungsmöglichkeiten, die man bei der Wasserrettung erlernen kann. Wenn man sich im Wasser wohl fühlt, ist bestimmt für jeden etwas passendes dabei. Tobias Beiser,
25 Jahre, Rankweil

„Wasserratte“
Ich war immer schon eine Wasserratte und habe dieses Jahr zu Ostern eine Jahreskarte fürs Hallenbad geschenkt bekommen. Meine Gota hat mir dann von der Wasserrettung erzählt, ich bin Schnuppern gegangen und bin jetzt schon seit zwei Monaten dabei. Ich bin stolz, dass ich den Helferschein geschafft habe, aber ich möchte auf jeden Fall noch weitere Kurse machen, damit ich nächstes Jahr auch Dienste im Strandbad übernehmen darf.
Lena Watzdorf, 14 Jahre, Bregenz

„Freundschaft“
Das Element Wasser hat mich schon von klein auf fasziniert. Als ich alt genug war, habe ich den Tauchschein gemacht, später hat mir ein Kollege von der Wasserrettung erzählt und nun bin ich schon seit zweieinhalb Jahren im Verein dabei. In meiner Freizeit widme ich mich außerdem dem Rettungsschwimm-Sport. Die Kameradschaft ist das, was die Wasserrettung für mich auszeichnet. Wir sind hier fast wie eine kleine Familie. Jana Thaler,
16 Jahre, Lustenau

„Cooles Hobby“
Ich habe mich nach einem coolen Hobby für meine Tochter umgesehen. Ein Arbeitskollege hat mich dann auf die Wasserrettung aufmerksam gemacht. Wir kamen zum Schnuppern vorbei und Hannah hat das Training schnell richtig Spaß gemacht. Eines Tages habe ich selbst mal mittrainiert, da ich während des Trainings sowieso auf sie gewartet hätte und schließlich hat es auch mir Spaß gemacht. Nun haben wir ein gemeinsames Hobby gefunden. Markus Pasi, 45 Jahre, Buch

„Leben retten“
Ich schwimme sehr gerne und wollte ein Hobby finden, bei dem ich diese Sportart ausüben kann. Jetzt habe ich mit meinem Papa zusammen den Helferschein gemacht, damit sind wir nun vollwertige Vereinsmitglieder und können auch bei Rettungseinsätzen dabei sein, darauf freue ich mich schon sehr.
Hannah Pasi, 13 Jahre, Buch