Liebesleben mit Betty

Komm her oder geh weg – Nähe und Distanz

Befindest du dich in einer Beziehung, in der du und deine PartnerIn unterschiedliche oder schwankende Nähe-Bedürfnisse haben. Sowohl Nähe als auch Distanz sind wichtig in einer Beziehung. Die Balance ist entscheidend. Die Herausforderung besteht darin, gemeinsam immer wieder aufs Neue das richtige Maß aus Nähe und Distanz auszuloten.

Wie ein Pendel schwingt das Verhältnis des Nähe- und Distanz-Bedürfnisses in Beziehungen hin und her. Es ist ein echter Balanceakt, bei dem sich PartnerInnen manchmal zu nah und manchmal zu fern fühlen. Doch wie bei jedem Pendel, das sich ausgleicht, kann auch das Verhältnis von Nähe und Distanz harmonisch werden: Es ist an deinem Gegenüber und dir, gemeinsam die Schwingungen zu kontrollieren und eine stabile Balance zu finden.

Balance zwischen Nähe und Unabhängigkeit

Menschen suchen instinktiv Nähe und Verbindung, benötigen aber auch Freiraum und Distanz, um sich unabhängig und individuell zu entwickeln. Es geht darum, einen Mittelweg zu finden, der sowohl für dich als auch für deine Beziehung gesund ist. Kommunikation, Empathie und die Fähigkeit Grenzen zu setzen sind dabei die wichtigsten Werkzeuge, um das Verhältnis von Nähe und Distanz ins Gleichgewicht zu bringen.

Nimm dir bewusst Zeit, um die Perspektiven und Bedürfnisse von dir und die deines Gegenübers zu verstehen. Dadurch kannst du eine stärkere Verbindung aufbauen, die auf Wertschätzung, Respekt und Verständnis basiert. Finde deine persönliche, ideale Balance und pflege sie gemeinsam mit deinem Partner oder deiner Partnerin.

Wichtig ist dabei auch zu verstehen, dass Distanz (Raum für sich einzufordern) nicht automatisch bedeutet „ich liebe dich nicht“, auch wenn das viele so verstehen.


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