Mit Sack und Pack durch Südamerika

Philipp in der berühmten ­Ruinenstadt Machu Pucchu.
Philipp in der berühmten ­Ruinenstadt Machu Pucchu.

Philipp Bogath aus
Dornbirn hat das gewagt, wovon viele nur träumen. Er löste sich von allem und reiste um die Welt. Im Interview mit WANN & WO berichtet der heute
27-Jährige von seiner
bisher längsten Reise.

Schon im Alter von 14 Jahren verschlug es Philipp für eine Trekking-Tour nach Nepal. Dieses Abenteuer weckte seine Leidenschaft für das Reisen und er besuchte in Folge verschiedene Länder in Europa und Afrika. Der Gedanke an eine Weltreise keimte während seiner Ausbildung zum Werkstofftechniker auf. Als er 26 war packte er schließlich seine Sachen und begab sich auf die bisher größte Reise seines Lebens.

Die Kunst des
spontanen Reisens

Anders als andere Weltenbummler-Innen hat sich Philipp vor seiner Abreise keinen detaillierten Reiseplan zurecht gelegt. „Es ist das Abenteuer ins Unbekannte, was mir am Reisen so gefällt“, erzählt der Rucksack-Tourist. In Südamerika angekommen bereiste er Länder Länder wie Argentinien, Chile, Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien. Zwischen seinen Zielen war er so oft wie möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. In den insgesamt vier Monaten seines Trips buchte er nur einen Inlandsflug. Das Reisen über Landwege sei definitiv ein Abenteuer für sich gewesen: „Vor allem mit dem Bus war sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen nötig. Aber das unterscheidet die Backpacker-Art zu reisen vom Pauschalurlaub.“

Faszination Südamerika

Von Südamerika war Philipp schon lange vor seiner Reise fasziniert. „Die Vielfalt der Landschaft, von der trockensten Wüste bis zur größten Salzwüste und den höchsten Palmen der Welt, ist einfach atemberaubend“, schildert er im Gespräch mit der WANN & WO.

Überfall in Quito

Ein unschöner Zwischenfall ereignete sich in Quito, Ecuador, wo Philipp überfallen wurde. „Ich brauchte etwa zwei Wochen, um mich wieder sicher zu fühlen“, erinnert er sich zurück. Sein Vertrauen in die Menschheit ging dadurch aber nicht verloren. Er habe auf seiner Reise viele spannende Menschen kennengelernt. Einheimische, die ihm zeigten, „wie das Leben auf der anderen Seite der Welt abläuft.“ Eine unerwartete Begegnung mit eigenen Landsleuten erlebte er in Medellín, Kolumbien, als er in einem Tattoo-Studio auf eine Gruppe von Vorarlbergerinnen traf.

Heimweh? Fehlanzeige!

Auf die Frage nach Heimweh reagiert Philipp gelassen: „Ich war immer schon gerne von zu Hause fort. Zudem hat man immer die Möglichkeit, über das Handy mit Freunden und der Familie in Kontakt zu bleiben.“ Die insgesamt zehn Monate lange Reise betrachtet der 27-Jährige als eine vergleichsweise kurze Zeitspanne im Kontext seines gesamten Lebens.

Teil 2 in der nächsten Ausgabe

Nach den vier Monaten in Süd-amerika führte die Reise für weitere sechs Monate nach Südostasien, wo Philipp Thailand, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Singapur und Indonesien bereiste. Welche Abenteuer dort noch auf ihn warteten, wird in der nächsten WANN & WO-Ausgabe gelüftet.

Zur Person Philipp Bogath

Alter: 27 Jahre

Beruf: Werkstofftechniker
Wohnort: Dornbirn
Hobbys: Skifahren, Mountainbiken, Trekking,
Tauchen, Reisen