Training für Körper, Geist und Seele

Yoga ist eine uralte Praxis, die ihren Ursprung in Indien hat und sich über die Jahrhunderte hinweg zu einer ganzheitlichen Lebensphilosophie entwickelt hat. Es kombiniert körperliche Übungen, Atemkontrolle, Meditation und spirituelle Erkenntnisse, um das Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele zu fördern.
Yoga ist eine der sechs klassischen Schulen (Darshanas) der indischen Philosophie, die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen bzw. Praktiken umfasst. Yoga bedeutete ursprünglich das Anjochen (=Verbinden) von Zugtieren an einen Wagen. Die Uphanishaden beschreiben bereits vor 2700 Jahren Atemübungen. Es gibt viele verschiedene Formen des Yoga, oft mit einer eigenen Philosophie und Praxis.
In der westlichen Welt wird hauptsächlich Hatha Yoga praktiziert. Zu körperlichen Übungen, die Asanas oder Yogasanas, kommen geistige Übungen. Wie bereits in den ersten beiden Folgen der Serie zum Thema Fitness kann man mit Yoga sowohl zuhause als auch in Kursen unter professioneller Anleitung beginnen.
1. Yoga zu Hause
Wer Yoga einfach einmal ausprobieren will, ohne dafür gleich Geld ausgeben zu wollen, braucht hierfür nur bequeme Sportkleidung, eine Trainingsmatte und ein Handy, Tablett oder Laptop und schon kann es losgehen. Auf Youtube, Instagram und TikTok findest du zahlreiche kostenlose Anleitungsvideos, in denen Übungen gezeigt werden. Der Vorteil ist, dass man Zeit und Geld spart, da man keine Anfahrtswege und keine monatlichen Kosten für einen Yogakurs hat. Ein Nachteil ist, dass man keinerlei Feedback bekommt und man somit nicht weiß, ob man die Übungen auch richtig durchführt.
2. Yogakurs
Es gibt im Ländle zahlreiche Angebote für Yogakurse. Auch viele Fitnessstudios bieten wöchentlich stattfindende Yogakurse an. Idealerweise integriert man Yoga in das tägliche Fitnesstraining, sodass man ein bis zweimal wöchentlich einen Yogakurs besucht. Der Vorteil ist hier ganz klar die professionelle Anleitung.
Christoph Hiebl, 55, ist Yogalehrer und gibt sowohl privat als auch im Fitnessstudio Yogakurse. Für ihn hat Yoga vor allem auch im mentalen Bereich positive Wirkungen: „Mit Yoga kann man persönliche Limitationen, negative Prägungen, egal, ob es jetzt Egoismus oder Ängste sind, aus dem Weg räumen und zum eigentlichen Selbst kommen.“ Er bietet speziell für Anfänger einen Kurs, der mit Atemübungen beginnt, dann eine Stunde lang körperliche Übungen umfasst und am Schluss mit einer Meditation in einem äußerst entspannenden Teil endet.
Die Vorteile von Yogakursen
Man hat eine professionelle Anleitung und bekommt vom Yogi (Meister des Yoga) Tipps und Feedback. Für viele Menschen ist es motivierender, in einer Gruppe mit Gleichgesinnten die Übungen durchzuführen, als alleine zu Hause vor einem Handy zu sitzen. Yoga ist gut für die Dehnung und hat positive, mentale Wirkungen. Deshalb ist das Geld, das man für Yogakurse ausgibt, eine absolut sinnvolle Investition für mentales und körperliches Wohlbefinden. Tipp: Yoga niemals mit Schuhen, sondern immer barfuß oder mit Socken durchführen. Wer Yoga in der Natur praktiziert, sollte mit nackten Fußsohlen auf dem Erdboden stehen. Damit nutzt man die positiven Effekte des Erdens.

Christoph Hiebl