10 Lebensmittel, die gut fürs Gehirn sind

Wissenschaftliche Forschungen haben bewiesen, dass es ein starke Verbindung zwischen Gehirn und Darm gibt. Das bedeutet
beispielsweise, dass sich gesundheitliche Probleme im Darm, negativ auf deine Psyche auswirken können.
Das Mikrobiom besteht aus circa 39 Billionen Darmbakterien, die im Darm des Menschen leben. Sie produzieren wichtige Vitamine und Botenstoffe, die einen maßgeblichen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit und unser mentales Wohlbefinden haben. Die Bakterien im Darm ernähren sich dabei von den Lebensmitteln, die wir tagtäglich zu uns führen. Deshalb ist es wichtig, sich gesund zu ernähren.
Inzwischen wurden über 1000 verschiedene Darmbakterienstämme entdeckt und jeder Mensch hat circa 160 davon in seinem Darm, weshalb jeder Mensch bezüglich seines Mikrobioms, vergleichbar zum eigenen Fingerabdruck, einzigartig ist. Der Vorarlberger Mediziner Dr. Dominik Klug: „Man kann daher nicht pauschal sagen, dass ein Lebensmittel für alle Menschen gesund ist. So kann beispielsweise Spinat bei Menschen, denen ein bestimmtes Darmbakterium fehlt (Oxalobacter formigenes), nicht optimal verstoffwechselt werden, was das Risiko für Nieren- und Gallensteine erhöht. Ein bestimmtes Lebensmittel jagt bei manchen Menschen den Blutzucker in die Höhe, bei anderen hingegen lässt sich nahezu keine Veränderung nachweisen. Darum sollte jeder Mensch, mit Hilfe eines Experten, seine eigene, optimale Ernährung individuell zusammenstellen, indem man auf die Signale des Körpers achtet und mit entsprechender Diagnostik, wie einem konstanten Glukose-Monitoring, arbeitet.“
Krankheiten, wie Depressionen, Alzheimer, Parkinson und Migräne sind weit verbreitet und haben eine starke Korrelation zu unserem Lifestyle. Neueste Forschungen haben gezeigt, dass bestimmte Lebensmittel ideal dazu beitragen können, die Gesundheit, insbesondere für das Gehirn und das zentrale Nervensystem, zu unterstützen.

In der nächsten Folge: Intervallfasten
Intervallfasten ist die Bezeichnung für eine Ernährungsform, bei der ständig, in einem bestimmten Rhythmus, zwischen Zeiten der normalen Nahrungsaufnahme und des Fastens gewechselt wird. Besonders populär ist dabei die Methode 16/8, bei der täglich nur in einem
Zeitfenster von 8 Stunden gegessen wird. Fotos: Shutterstock
1. Heidelbeeren. Sie enthalten entzündungshemmende Polyphenole. Neue Forschungen zeigen, dass sie das Gedächtnis in Schuss halten, die Stimmung verbessern und vorbeugend gegen Alzheimer und Parkinson wirken können.
2. Algen. Chorella und Spirulina sind die Superfoods schlechthin. Sie enthalten essentielle Aminosäuren und nahezu sämtliche Vitamine. Der Proteinanteil ist mit bis zu 65 Prozent sehr hoch. Algen eignen sich deshalb nicht nur als hochwertige pflanzliche Proteinquelle, sondern auch als Snack für unterwegs.
3. Nüsse und Kerne. Sie sind reich an Vitamin E, Vitamin B6, Omega 3 und enthalten Antioxidantien und teilweise auch Selen. Sie haben einen starken Einfluss auf die Gehirntätigkeit.
4. Pilze. In Asien gelten sie als Heilmittel. Wer Pilze isst, fördert damit die Artenvielfalt im Darm. L-Carnitin in Steinpilzen oder Pfifferlingen reduziert oxidativen Stress im Gehirn und beugt so dem Altern vor.
5. Fettreicher Fisch. Fettreicher Meeresfisch wie Lachs oder Hering liefern hochwertiges Eiweiß und langkettige Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA). Diese sind wahre Gehirn-Booster.
6. Tomaten. Sie sind reich an Vitamin C, Kalium und sekundären Pflanzenstoffen Lycopin und Beta-Carotin. Eine chinesische Studie zeigte, dass der Genuss von Tomaten das Risiko für Depressionen um bis zu 50 Prozent senken kann.
7. Hülsenfrüchte. Erbsen, Bohnen, Linsen und Co enthalten Tryptophan, die Vorstufe des Glückshormons Serotonin. Tipp: Wer von diesen Lektin-Bomben Blähungen bekommt, sollte diese vor dem Verzehr ausreichend einweichen und garen.
8. Grünes Gemüse. Brokkoli, Mangold und Co enthalten Chlorophyll, der Sauerstoff im Gehirn bindet und somit dessen Leistung steigert. Zudem enthalten sie Folsäure, Vitamin K, Lutein und Beta-Carotin. Kalium kann den Blutdruck und das Infarktrisiko senken.
9. Eier. Sie enthalten fast alle Vitamine und Mineralstoffe. Im Eigelb finden sich die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin, die die Sehkraft stärken. Neue Studien lassen vermuten, dass Lutein die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisfunktion positiv beeinflusst.
10. Olivenöl. Mit dem regelmäßigen Konsum von Olivenöl tust du deinem Gehirn etwas Gutes und kannst dein Herz sowie deine Gefäße unterstützen. Dies kann sogar das Risiko für Schlaganfällen und für gesundheitsschädliche Ablagerungen (Amyloid-Plaques) im Gehirn reduzieren.