Die #GirlMath Schuldenfalle

Spontankäufe online können ein erster Schritt in die Schuldenfalle sein.

Spontankäufe online können ein erster Schritt in die Schuldenfalle sein.

Wo Kleingeld zum Spielgeld wird und Shopping zur Kunst der kreativen Rechtfertigungen. Das ist der Trend #GirlMath, der gerade auf TikTok mit zahlreichen Videos boomt.

Junge Frauen erobern aktuell humorvoll die Finanzwelt von TikTok. Übersetzt bedeutet das Ganze „Mädchen Mathe“. Sie versuchen auf lustige Art und Weise, ihre finanziellen Ausgaben zu rechtfertigen, indem sie beispielsweise behaupten, sich lange nichts mehr gegönnt zu haben. Besonders Influencer nutzen ihre Reichweite um diesen Trend ins Laufen zu bringen. Ein Beispiel wäre, dass Kleingeld als „Spielgeld“ betitelt wird. Investitionen unter fünf Euro sind praktisch „kostenlos“. Alles, was Cash bezahlt wird, ist kostenlos, da auf dem Bankkonto die Summe gleich bleibt. Diese Erklärungen dienen dazu, impulsive Käufe zu rechtfertigen, indem sie die Ausgaben deutlich verharmlosen. Der Trend vermittelt ein problematisches Bild im Umgang mit Geld. Ein weiteres Problem ist, dass man sich vielleicht selbst in den Videos wiedererkennt und so ein Gefühl von Verbundenheit entsteht. Es birgt die Gefahr, dass finanzielle Entscheidungen auf der Plattform als Norm betrachtet wird und der Druck mindert, bewusster mit Geld umzugehen.

Junge Menschen haben
immer mehr Schulden

Durch Online-Bezahldienste wie Klarna besteht sogar die Möglichkeit, Artikel zu erwerben, selbst wenn das Bankkonto nicht ausreichend gedeckt ist. Auch kann man seit einiger Zeit bis zu 30 Tage später zahlen. Diese Option verleitet zunehmend junge Menschen dazu, in die Schuldenfalle zu geraten. Der #GirlMath Trend ermutigt junge Frauen in ihrem Kaufrausch und lässt sie glauben, dass sie trotzdem alles richtig machen.

„Sehr risikoreich“Ich finde, dass gerade Influencer­innen diesen Trend leichtsinnig unterstützen. Sie richten sich an Teenagerinnen und junge Erwachsene und verteidigen den falschen Umgang mit Geld. Einen irrsinnigen Content von Influencerinnen, sehe ich als mögliche Gefahr für die Gesellschaft. Eileen, 20 Jahre

„Sehr risikoreich“

Ich finde, dass gerade Influencer­innen diesen Trend leichtsinnig unterstützen. Sie richten sich an Teenagerinnen und junge Erwachsene und verteidigen den falschen Umgang mit Geld. Einen irrsinnigen Content von Influencerinnen, sehe ich als mögliche Gefahr für die Gesellschaft. Eileen, 20 Jahre

„Völlig absurd“Der Trend ist absurd und unnötig. #GirlMath wird zwar lustig vermittelt, jedoch steckt mehr dahinter. Junge Frauen, welche oft noch kein Gefühl im Umgang mit Geld haben, werden stark beeinflusst. Auch in meinem Umfeld höre ich, dass welche in Schuldenfallen geraten. Chiara, 21 Jahre

„Völlig absurd“

Der Trend ist absurd und unnötig. #GirlMath wird zwar lustig vermittelt, jedoch steckt mehr dahinter. Junge Frauen, welche oft noch kein Gefühl im Umgang mit Geld haben, werden stark beeinflusst. Auch in meinem Umfeld höre ich, dass welche in Schuldenfallen geraten. Chiara, 21 Jahre

„Das ist nur Spaß“Diesen Trend sollte man nicht zu ernst nehmen. Meiner Meinung nach, sollte das keine Diskussion wert sein. Natürlich kann es sein, dass durch Social Media, solche Späße von vielen missverstanden werden. Ich denken nicht, dass man es als Trend bezeichnen sollte. Sheila, 22 Jahre

„Das ist nur Spaß“

Diesen Trend sollte man nicht zu ernst nehmen. Meiner Meinung nach, sollte das keine Diskussion wert sein. Natürlich kann es sein, dass durch Social Media, solche Späße von vielen missverstanden werden. Ich denken nicht, dass man es als Trend bezeichnen sollte. Sheila, 22 Jahre